Du wirst es nicht glauben: So früh wie möglich! :)
Schon deine ersten Ideen und Visionen kannst du gemeinsam mit einem Gründerberater abklopfen. Er kann dir Hilfestellungen beim Nachdenken geben. Er kann dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, so dass sich dein Baby in aller Ruhe - und vor allem in die richtigen Richtungen - ausdehnen, wachsen und gedeihen kann.
Außerdem hilft er dir, herauszufinden, ob eine Selbständigkeit überhaupt etwas für dich ist. Nicht jeder will sich 7 Tage in der Woche, 52 Wochen am Stück mit der Arbeit beschäftigen ... und nicht jeder kann es auch - u.a. aus anderen Gründen, wie beispielsweise Familie oder Gesundheit - durchhalten. Und Durchhalten und Kampfgeist sind mit die wichtigsten Punkte bei einer Gründung.
Spätestens allerdings, wenn du deinen Businessplan schreibst, solltest du wirklich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Hier kann dir der Berater unzählige Hilfen und Alternativen aufzeigen, dich vor Schaden bewahren und mit dir gemeinsam daran arbeiten, deine Idee in die Realität zu tragen...
Es ist sogar ausgesprochen gut, wenn du dich auf die Beratung exzellent vorbereitest. Nutze alle Quellen, die dir zur Verfügung stehen. Lese alles zum Thema deiner Gründung, was du in die Finger bekommen kannst. Nicht ohne Grund haben wir zahllose Informationen auf unsere Website für dich aufbereitet.
Aaaaaaber: Die Informationen richtig zusammenzustecken, richtig auszuwerten und die für dich richtigen Schlüsse zu ziehen, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die viel Wissen und Erfahrung - von A wie Amt über B wie Buchhaltung, "K" wie Kaltakquise und M wie Marketing bis V wie Vertrieb - erfordert.
Um es anschaulich zu machen: Auch die Tatsache, dass du das Bürgerliche Gesetzbuch durchgelesen hast, macht aus dir noch lange keinen Anwalt. Dazu braucht es mehr Wissen, mehr Kenntnisse und vor allem mehr Erfahrung. Oder?! ;)
Die Frage nach dem "Wie?" ist sehr einfach zu beantworten: In jeder Form, derer du habhaft werden kannst.
Erzähle deiner Familie davon, diskutiere deine Idee im Bekanntenkreis. Höre dir auch Gegenargumente an und prüfe gründlich, warum man sie dir entgegen bringt! Finde glaubwürdige und überzeugende Begründungen, mit denen du erklären kannst, warum die Gegenargumente sachlich unrichtig sind!
Nutze auch offene Veranstaltungen, wie beispielsweise unsere OpenCoffee Clubs, und diskutiere deine Ideen und Konzepte mit anderen Gründungsinteressierten, Gründern in spe, Gründern und Jungunternehmern. Auch hier kannst - und wirst ;) - du jede Menge Neues erfahren, neue Perspektiven erhalten, neue Argumente hören und die Erfahrungen anderer Gründer mitbekommen. Und damit kannst du deine Idee immer wasserdichter machen.
Und schließlich solltest du dich an einen erfahrenen Gründerberater wenden. Er wird dir helfen, dein Konzept abzurunden. Er wird gemeinsam mit dir deine Ideen in eine Form gießen. ... Und vor allem wird er letztinstanzlich prüfen können, ob du auch wirklich an alles gedacht hast: von "A" wie Anträge über "F" wie Finanzen und "P" wie Personalkosten bis "Z" wie Zwischenfinanzierungen...
Manche Leute scheuen tatsächlich die "professionelle Beratung". Und das aus den unterschiedlichsten Gründen: Manche wollen "nichts verraten", manche wissen gar nicht, was sie alles fragen könnten (und müssten) und manche glauben, alles im Griff zu haben.
Doch Vorsicht: Die meisten Gründer kommen aus einem Angestelltenverhältnis oder haben, wenn sie gerade arbeitslos sind, den größten Teil ihres Arbeitslebens als Angestellte verbracht. Bis zum Unternehmer ist es aber dann doch noch einmal ein gewaltiger Sprung!
Denn nun reicht es nicht mehr aus, ein ausgewiesener Experte deines Fachgebietes zu sein. Du musst dich auch mit Kundenakquise (Kundengewinnung), Kundenbetreuung, Marketing, Vertrieb, Buchhaltung, Finanzplanung, Personalplanung, Personalwirtschaft, Standortplanung, ... und achthundertsiebenundvierzigtausendzweihundertdreiundsechzig anderen Dingen beschäftigen.
Und nicht selten sind in der Gründerberatung sogar ganz simple Fragen zu klären: Wie viel Geld brauche ich für den Lebensunterhalt? Wie viele Kunden müsste ich also im Monat haben? Wie viel Zeit sollte ich in die Kundengewinnung stecken? Was bedeutet "Kaltakquise" - nicht nur als Begriff, sondern auch als Arbeitsinhalt - für mich?