Gewinner-Updates
Wie versprochen möchten wir euch ein Update zu unseren Gewinnern des letzten MV Startups Gründerwettbewerbs geben. Heute erfahrt ihr, was aus dem Preisgeld für den Zweitplatzierten, Roland Vogel und seinem Unternehmen ViribusFerox, geworden ist.
Wie ihr wisst, gewann das Team von ViribusFerox ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro sowie Beratungsleistungen der Hanseatischen Mittelstandsberatung GmbH.
Roland Vogel hatte bereits klare Vorstellungen, wozu das Geld verwendet werden könnte. Nachdem nunmehr 10 Hochschulen Siegelringe für ihre Absolventen bei ViribusFerox beziehen, sollte der Gewinn den Start zur Markteinführung der Stadtsilber-Serie Greifswald bilden.
Bei der Markteinführung müssen eine Menge Kosten vorgestreckt werden. Alles beginnt mit den Rechten am Wappen der Universität (oder der Stadt). Um dies für Absolventenringe verwenden zu dürfen, ist eine entsprechende Lizenz nötig. Der Lizenzerwerb dauert unterschiedlich lange – zwischen 3 Monaten und sage und schreibe 2 Jahren liegen die derzeitigen Prüfungsphasen.
Dann muss das Wappen digital aufbereitet und daraus ein Prägestempel entwickelt werden. Mit diesem Stempel wird ein Muster aus Stahl geprägt, um alle Feinheiten und Details perfekt abzustimmen. Erst dann startet die Erstauflage, die wenigstens 100 Artikel umfassen sollte, damit sich die Vorarbeiten rentieren. Parallel dazu werden ansprechende Etuis besorgt und verschiedene Marketing-Aktivitäten gestartet, denn genau diese Auflagenzahl muss dann natürlich auch unter die Leute gebracht werden. Bis dahin sind erstmal nur Kosten entstanden.
Für eine Markteinführung müssen also – je nach Lizenzkosten für die Wappen – zwischen 3.000 und 6.000 Euro eingeplant werden. Für ein junges Unternehmen eine Menge Geld im Voraus! Das bedeutet auch, dass die verschiedenen Produktlinien nicht zeitgleich, sondern erst nacheinander eingeführt werden können.
Erst das Preisgeld eröffnete ViribusFerox die Möglichkeit, die Stadtsilber-Serie Greifswald – bestehend aus Anstecknadeln, Manschettenknöpfen und Krawattennadeln mit dem Greifswalder Wappen – zu starten.
Bereits kurz nach dem Gründerwettbewerb knüpfte Roland Vogel Kontakte zum Greifswalder Oberbürgermeister und bat um die Lizenz für das Stadtwappen. Vor einem halben Jahr war es dann soweit: Die erste Auflage ging an den Start.
Nicht unerwähnt lassen will Roland Vogel auch die Beratung durch die HMB, denn auch diese erwies sich als äußerst hilfreich.
Die Unternehmensberater haben sich ausführlich mit den Zahlen von ViribusFerox beschäftigt und unter anderem auch vorgerechnet, dass mit noch mehr Marketing-Maßnahmen die Rentabilität einer Produktlinie nach der Markteinführung noch gesteigert werden kann. Dies wäre ohne die Beratung nicht so deutlich geworden.
Das ist eine schwierige Frage, weil alles drei Vorteile mit sich brachte. Roland Vogel erzählte, dass er in der Vergangenheit auch an einem Wettbewerb für max. 300 Euro Preisgeld teilnahm.
„Es war nicht nur der Preis, sondern auch die Gelegenheit, mich präsentieren zu können. Natürlich wollte ich mich auch im Wettbewerb messen und mein Marketing auf den Prüfstand stellen. Und neue Kontakte kann man ja sowieso immer gebrauchen.“ so Roland Vogel.
Dennoch war die Höhe der Preisgelder schon ein gewichtiges Argument. Mit Geld kann natürlich jeder Gründer eine Menge anfangen! Und die Hälfte der Markteinführungskosten für die Stadtsilber-Serie Greifswald schon in der Tasche zu haben, war entscheidend für diesen Entwicklungsschritt der ViribusFerox KG.
Die bestehenden Kundenbeziehungen müssen gepflegt werden. Aber auch weitere Hochschulen interessieren sich bereits für die Absolventenringe. Hier geht es demnächst nach Österreich und vielleicht sogar nach Frankreich. ViribusFerox wird international. Da gibt’s noch eine Menge Potential…